München - Die Arbeitnehmer in Deutschland haben wieder mehr Geld in der Tasche. Die Reallöhne, also die preisbereinigten Verdienste, lagen im zweiten Quartal 2010 um 2,3 Prozent höher als im Vorjahr. Dies geht aus Berechnungen des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hervor. Danach kletterten die Bruttomonatsverdienste im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent. Die Verbraucherpreise erhöhten sich um 1,1 Prozent und zehrten damit einen Teil des Lohnzuwachses auf.
Seit das Bundesamt im Jahr 2007 mit diesen Berechnungen begonnen habe, seien die Reallöhne noch nie so stark gestiegen, teilten die Statistiker weiter mit. Sie begründeten den kräftigen Lohnsprung mit einem Basiseffekt: Im zweiten Quartal 2009 seien die realen Bruttomonatsverdienste wegen der Kurzarbeit um 1,2 Prozent gesunken. Da inzwischen die Kurzarbeit aber stark zurückgegangen ist, falle der aktuelle Lohnzuwachs stärker aus. In der Rezession hatten viele Firmen in Deutschland die staatlich geförderte Arbeitszeitverk...
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